zurück                Festschrift 1972 bis 1979            1980-1989

1972/1973

Schon im Jahre 1972 wird mit dem Obmann der Bezirks-Arbeitsgemeinschaft des Blasmusikverbandes, Kapellmeister Friedrich Krischanitz, über die Einrichtung eines Jugend-Blasmusik-Orchesters in Bruck an der Leitha gesprochen. Alfred Kern und Franz Kunicky, die schon als Lehrer der Blech- und Blasmusikinstrumente in der Volkshochschule tätig waren, sollen die Musiker weiter ausbilden.

Der Unterricht beginnt am 2. November, die Schüler und Schülerinnen werden samt Inventar von der VHS übernommen. Nach einem Spendenaufruf kann man 5 Klarinetten, 1 Flöte und Noten entgegennehmen. Auch die Zuckerfabrik spendet von der ehemaligen Feuerwerkskapelle 12 Blasinstrumente, 15 Notenständer und zwei Kästen voll mit Notenmaterial. Die Sparkasse stellt sich mit einer Trommel (verziert mit dem Brucker Wappen) und Geld ein.

Beim Schlußkonzert der Musikschule 1973 können sich Eltern und Freunde von den sehr guten Erfolgen und Fortschritten der Schüler überzeugen.

1974

Am 22. Jänner findet im Sparkassen-Saal die Gründungssitzung für das Jugend-Blasmusikorchester statt. Zum Obmann wird Dir. SR Johann Leutner, zum Kapellmeister Friedrich Krischanitz gewählt.

Der Unterricht findet in der Volksschule am Hauptplatz statt, die Gesamtproben in der Aula der Knaben-Hauptschule in der Lagerhausstraße.

Schon am 5. Oktober anläßlich der 100-Jahr-Feier der Volksschule am Hauptplatz tritt die Jugend-Kapelle das erste Mal auf.

Zum Weltspartag am 31. Oktober spielt das Jugend-Blasmusikorchester das erste Mal in der Öffentlichkeit: am Hauptplatz wird unter Leitung von KM Krischanitz ein Konzert gegeben. Eine Einrichtung, die heute noch besteht.

1975

Mit 1. Jänner ist das Jugend-Blasmusik-Orchester (nachfolgend Jugend-Kapelle genannt) Mitglied des NÖ. Blasmusikverbandes.

Am 30. Mai, zum Auftakt für den „Tag der Blasmusik“ spielt die Jugend-Kapelle ein Ständchen für BH Hamböck und Bürgermeister Bayer.

Am 1. Juni, „Tag der Blasmusik“, stellt sich schon zur Frühmesse das Orchester ein. Anschließend geben sie ihrem Förderer K. Schneider ein Ständchen und konzertieren - leider bei schlechtem Wetter - vor der Sparkasse und auf anderen Plätzen der Stadt.

26. Juni - Gemeinderatssitzung: Die Jugend-Kapelle hat ein Ansuchen an die Gemeinde gerichtet, auf der linken Brustseite der neuen Uniformjacke das Wappen der Stadt Bruck tragen zu dürfen; der Gemeinderat bewilligt es.

Am 22. August wirken die jungen Musiker in ihren ersten Uniformen beim Kindernachmittag des Rot-Kreuz-Festes im Harrachpark mit.

Alfred Kern sen. und Franz Kampel nehmen am 1. Teil eines Kapellmeister-Lehrganges in Stadt Haag/NÖ teil.

Am 15. Nov. 1975 nimmt die Kapelle bei der Bezirkskonzertwertung in Trautmannsdorf teil und erreichte den „Ersten Rang mit Auszeichnung“.

1976

Am 5. März zum 75. Geburtstag des Gründers der Musikschule, SR Johann Leutner, ehren die Jungmusiker den Jubilar im Rathaussaal mit einem Ständchen.

Am 13. Juni, Tag der Blasmusik, konzertiert die Jugend-Kapelle beim Einzug der Erstkommunikanten in die Brucker Kirche sowie an mehreren Plätzen in Bruck, Bruckneudorf und in Wilfeinsdorf.

27. August: Eröffnung des Rot-Kreuz-Festes durch ein Konzert der Jugend-Kapelle am Hauptplatz. Zumittag begleiten die Jungmusiker die ORF-Sendung „Autofahrer unterwegs“ mit Hubert Wallner in der Stadthalle und spielen auch noch am nächsten Tag beim Frühschoppen.

Vom 14. bis 19. September findet die „Bayrische Woche“ in Bruck statt. Zur Begrüßung, bei der Inbetriebnahme der neuen Kläranlage für Bruck und Bruckneudorf, beim Festgottesdienst und der Weihe von neuen Feuerwehr-Fahrzeugen spielt die Jugend-Kapelle. Sie bestreitet auch jeweils des Vorabendprogramm im Festzelt im Leithapark und führt zum Abschluß den großen Festzug unter dem Motto „Europa zu Gast in Bruck“ an.

Am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, findet der „Fitmarsch“ im Brucker Lager statt. Am Ziel - vor dem Kriegerdenkmal - konzertiert die Jugend-Kapelle von 10.30 bis 12.00 Uhr.

Am 11. Dezember findet in der Stadthalle die Bezirks-Konzertwertung der Blasmusik-Kapellen statt. 14 Kapellen nehmen teil, die Brucker Jugend erringt einen 1. Rang mit Auszeichnung.

1977

Am 1. Jänner findet zum ersten Mal ein Neujahrskonzert in der Stadthalle statt. Kapellmeister Krischanitz stellt sein Amt wegen Überlastung zur Verfügung. Neuer Kapellmeister wird Alfred Kern sen., sein Stellvertreter Franz Kampel. Herr OSR Schuster führt durch das Konzert.

Am 4. Mai stirbt der Gründer und Obmann des Jugend-Blasmusik-Orchesters Bruck, Johann Leutner.

9. Juni, Fronleichnam: das Jugend-Blasmusik-Orchester nimmt ab diesem Jahr regelmäßig aktiv an Messe und Umzug teil.

Am 26. Juni werden nach einer Festmesse in der Pfarrkirche die drei, mit Hilfe einer Spendenaktion durch die Bevölkerung, Sparkasse und Gemeinde in Innsbruck gegossenen Glocken feierlich geweiht. (Nach 33 Jahren hat die Bruck Kirche wieder ein 4-Glocken-Geläute.) Zur musikalischen Umrahmung trägt die Jugend-Kapelle bei.

In den Ferien besuchen sechs der junge Musiker in Enzersdorf/Fischa ein Jungbläser-Seminar. Alois Taferner, Franz Rupp, Christine Schäfer, Margarethe Speckl, Josef Kampel und Günther Guszich erreichen das bronzene Musik-Leistungsabzeichen.

Vom 26. bis 28. August findet das 25. Rot-Kreuz-Fest statt. Die Jugend ist bei einem Konzert am Hauptplatz, während der „Autofahrer unterwegs“-Sendung .

Im Oktober spielt die Jugend-Kapelle beim Spatenstich zum Pfadfinderhaus durch Landeshautpmann Maurer.

Am 26. November wird bei der Eröffnung der Brucker Fußgängerzone der Zunftbaum, geschaffen von Gastwirt Walter Kimmelmann, im Beisein der Jugend-Kapelle eingeweiht.

1978

Am 15. April wird SR Heinz Schuster im Rahmen der Generalversammlung zum neuen Obmann des Jugend-Blasmusik-Vereines gewählt.

28. Mai: Beim Bezirks-Blasmusikfest in Stixneusiedl ist auch die Jugend-Kapelle unter KM Kern präsent.

16. September: Die Brucker Fußgängerzone wird offiziell eröffnet, die Jugend spielt vor dem Trinkbrunnen, aus dem - für einige Stunden - bester Brucker Hauerwein fließt.

Im Oktober findet anläßlich des 150. Todestages von Franz Schubert am Hauptplatz vor der Schubertlinde eine Feier statt. Zum Abschluß dirigiert Dir. Schuster als Ehren-Kapellmeister ein Konzertstück.

1979

Beim Neujahrskonzert profilieren sich der Solobläser Gerald Jenig und eine Bläsergruppe (Jenig, Brunner und Kern III) vor restlos begeisterten Besuchern.

Am 13. Mai erreicht die Jugend-Kapelle beim Bezirks-Musikfest mit Marschwertung in Enzersdorf/Fischa einen 1. Rang mit Auszeichnung.

Am 8. Juli fahren die Honoratioren der Stadt und die Blasmusik auf Einladung zum Eisenbahnertag nach Hegyeshalom/Ungarn.